Tamponade (vom französischen tampon – Pfropfen, Stopfen) ist ein medizinischer Begriff mit zwei Hauptbedeutungen: eine Behandlungsmethode und ein krankhafter Zustand. In beiden Fällen geht es darum, in einem bestimmten Hohlraum oder auf eine bestimmte Struktur Druck auszuüben.
Als Behandlungsmethode dient die Tamponade dazu, Blutungen zu stoppen, indem Tampons, Mull oder spezielle Ballons fest in eine Wunde oder Körperöffnung eingeführt werden. Als krankhafter Zustand ist die Tamponade die Kompression eines Organs durch in einem begrenzten Raum angesammelte Flüssigkeit, wodurch seine Funktion beeinträchtigt wird.
Der Hauptzweck der therapeutischen Tamponade ist die Hämostase (Blutstillung). Das dichte Befüllen der Wundöffnung mit dem Material übt Druck auf die blutenden Gefäße aus. Dies fördert die Blutgerinnung und stoppt die Blutung.
Die wichtigsten Arten der therapeutischen Tamponade:
In diesem Zusammenhang beschreibt der Begriff, wie ein Organ durch Flüssigkeit, die sich in einem nicht dehnbaren Hohlraum ansammelt, zusammengedrückt wird. Das bekannteste und gefährlichste Beispiel ist die Herzbeuteltamponade.
Herzbeuteltamponade:
Es ist wichtig, genau zu verstehen, in welchem Kontext der Begriff „Tamponade“ verwendet wird. Als medizinischer Eingriff ist das Tamponieren eine wirksame und oft lebensrettende Methode, um Blutungen unter Kontrolle zu bringen. Beim krankhaften Zustand (insbesondere die Herzbeuteltamponade) handelt es sich um einen der kritischsten medizinischen Notfälle, der eine sofortige Diagnose und einen invasiven Eingriff erfordert, um das lebenswichtige Organ zu entlasten. Beide Konzepte nutzen das Druckprinzip: Im einen Fall wird er zur Behandlung eingesetzt, im anderen führt er zu schlimmen, schädlichen Folgen.
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