Als Stenose (aus dem Griechischen στένωσις für „Verengung“) wird die krankhafte, dauerhafte Verengung des Innenraums einer hohlen Körperstruktur bezeichnet, wie zum Beispiel eines Blutgefäßes, einer Herzklappe, des Darms, der Atemwege oder des Wirbelkanals.
Diese Verengung verhindert den normalen Durchtritt physiologischer Medien (Blut, Luft, Nahrung, Hirnflüssigkeit) und führt zu einer Beeinträchtigung der Funktion des entsprechenden Organs oder Systems. Die klinischen Manifestationen, der Schweregrad und die Prognose einer Stenose hängen gänzlich von ihrer Lokalisation, dem Grad der Verengung und der Entwicklungsgeschwindigkeit ab.
Die Verengung kann entweder durch pathologische Veränderungen in der Wand der Struktur selbst oder aber durch äußere Kompression verursacht werden.
Die Hauptursachen für die Entwicklung einer Stenose:
Pathophysiologisch hat eine Stenose zwei Hauptkonsequenzen: eine erhöhte Belastung der Kammern, die sich vor der Engstelle befinden (z. B. Myokardhypertrophie bei Aortenstenose), und eine unzureichende Blutversorgung oder Funktionen der Bereiche nach der Verengung (Ischämie, Hypoxie).
Eine Stenose ist die Grundlage vieler häufig vorkommender und klinisch signifikanter Erkrankungen.
Zu den häufigsten und wichtigsten Stellen im Körper gehören:
Eine Stenose wird mittels medizinischer Bildgebungsverfahren diagnostiziert. Für Gefäße und Herzklappen wird die Ultraschalluntersuchung mit Doppler-Sonographie (Herz-Ultraschall, Echo-KG) eingesetzt. CT- und MRT-Aufnahmen werden herangezogen, um den Wirbelkanal, das Gehirn und innere Organe zu beurteilen. Als „Goldstandard“ für die Diagnose einer arteriellen Stenose gilt die Angiographie.
Die Behandlung zielt auf die Beseitigung der Stenose ab. Je nach Ursache und Grad der Stenose kann die Behandlung konservativ durch medikamentöse Therapie, minimalinvasiv durch eine Ballonangioplastie und arterielles Stenting oder chirurgisch durch einen Herzklappenersatz, eine Bypass-Operation oder einen dekompressive Wirbelsäuleneingriff erfolgen.
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