Der adenoide Gesichtsausdruck ist eine Reihe von typischen Symptomen mit Gesichtsveränderungen, die sich bei Kindern in Folge von anhaltenden Nasenatmungsstörungen und dem Übergang zur ständigen Mundatmung entwickeln.
Diese Veränderungen treten allmählich mit dem Wachstum des Gesichtsschädels auf und sind nicht bloß ein kosmetisches Merkmal, sondern ein klinisches Anzeichen für eine chronische Obstruktion der oberen Atemwege.
Die Hauptursache ist eine mechanische Obstruktion in der Nasenhöhle oder im Nasenrachenraum, am häufigsten eine adenoide Hypertrophie (adenoide Vegetation). Andere Ursachen können chronische Rhinitis, eine starke Verkrümmung der Nasenscheidewand oder Polypen sein.
Die Pathogenese hängt damit zusammen, dass ein ständiges Atmen durch den Mund das Gleichgewicht der Gesichtsmuskulatur verändert. Dies führt zu einem überwiegend vertikalen Wachstum des Gesichtsschädels, einer Verengung des Oberkiefers, der Entstehung eines hohen („gotischen“) Gaumens und einer Zahnfehlstellung.
Der adenoide Gesichtsausdruck ist ein wichtiger diagnostischer Marker, der auf ein ernsthaftes, seit langem bestehendes Problem hindeutet. Chronische Probleme mit der Nasenatmung können zu Sauerstoffmangel, Schlafstörungen (einschließlich einer obstruktiven Schlafapnoe), häufigen Atemwegserkrankungen und Entwicklungsverzögerungen führen.
Zu den Hauptanzeichen gehören:
Eine rechtzeitige Erkennung und Beseitigung der Ursache (z. B. Adenotomie) kann die Entwicklung dieser Veränderungen aufhalten und sie teilweise oder vollständig rückgängig machen, insbesondere in jungen Jahren. Im späteren Lebensalter kann eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich sein.
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